Sonntag, 19. September 2010

Die Helden lernen die Naga kennen - 3. Spielrunde

Trotz längerer Pause haben sich alle die Regeln gemerkt - der Spielfluss wird eindeutig besser.



Um 16h ging's los - die Helden steigen in den Dungeon, um einen geheimnisvollen Naga zu töten und ein paar Schätze zu sammeln.

Es ist immer noch so, daß der Overlord im Grundspiel recht deutlich benachteiligt ist. Das merkt man bei diesem Abenteuer recht stark, da trotz mehrerer getöteter Helden reichlich Questmarker vorhanden sind, um die Partie recht klar für die Helden zu entscheiden. Das macht aber nichts. Meine Rolle ist eher die des Spielleiters, und ich hab Spaß daran, den Helden doch einige knifflige Aufgaben zu stellen. Wir alle haben auf jeden Fall einen unterhaltsamen Abend.

Wie man hier unschwer erkennen kann, braucht das Spiel tatsächlich eine ganze Menge Platz. 2 alte zusammengestellte Esstische dienen als Unterlage für den Dungeon, die vielen Utensilien und das Marschgepäck der Helden. Bier, Wein, Alkopops, Soletti Chips und Aufstrichbrote sorgen für die notwendige Kräftigung der Tapferen und Unerschrockenen. Grundnahrungsmittel eben.

Es wird diskutiert und an der Taktik gefeit. Nicht immer ist man sich einig, aber die Helden finden immer einen Konsens, der sie weiterbringt. Sie können ja auch recht entspannt spielen, da sie nie in Gefahr sind, zuviele Drohmarker zu verlieren. Die Aufgaben sind klar verteilt. Zauberer, Nahkämpfer, Fernkämpfer übernehmen ihre Parts, öffnen Schatztruhen und sind nach einer Zeit ganz ordentlich ausgestattet.

Trotzdem - gegen Ende läuft nicht immer alles GANZ rund. "Die Fragezeichen interessieren mich nicht!", sagt der Ungestüme und greift den Kristallnaga mehrmals vollkommen erfolglos an...

Erst als die Besonnene den richtigen Lösungsansatz findet, bringen die Helden die Glocken zum klingen, zerstören die Kristallhaut des Naga und beenden weit vor Mitternacht die Quest erfolgreich. Nur einen Ausfall mußte man zuvor hinnehmen. Eine der beiden Heldinnen konnte sich nicht mehr wach halten und entschlummerte sanft. Der Ungestüme übernahm die Figur und beendete mit 2 Rollen das Abenteuer.

Vom Erfolg gepusht entschließen sich die Helden, noch ein weiteres Abenteuer zu beginnen. Der König bittet sie, seine Tochter zu befreien, die von einem Drachen entführt wurde.

Schon das Startfeld dieser Quest ist mit unangenehmen Kreaturen übersäht, die allerdings durch die inzwischen erfahrenen Helden ohne Mühe weggeputzt werden. Damit die die Ähnlichkeit des Spielverlaufs zum letzten Abenteuer aber auch schon beendet. Mit der Last einer ohnmächtigen Prinzessin haben die Helden in den engen Gängen dieses Dungeons weit mehr Probleme als in den eher weitläufigen Räumen des letzten. Das Spiel ist wesentlich ausgeglichener, der Overlord kann seine Gebiete wesentlich besser verteidigen und schickt bereits nach dem Öffnen der ersten Tür 2 Helden als Leichen zurück in die Stadt. Die Tapferen müssen mit ihren Resourcen besser Haushalten als zuletzt - diese Aufgabe ist alles Andere als eine "g'mahte Wies'n".

Wie dieses Abenteuer endet, werden wir erst im November erfahren. Zum Durchspielen hat die Zeit nicht mehr gereicht.

Bis dahin wird das Spiel vielleicht auch noch ein wenig farbenfroher aussehen. Da im Sommer in der Regel das Wetter besser ist und sich das Leben eher am Golfplatz als daheim abspielt, ist in dieser Jahreszeit einfach keine Zeit übrig, die zum Bemalen der Figuren notwendig wäre. Aber der nächste Winter kommt bestimmt - und wenn es draußen feucht, kalt, und dunkel ist, kommt der Pinsel sicher wieder zum Einsatz!

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