Mittwoch, 8. Dezember 2010

Die Prinzessin konnte nur mit Mühe gerettet werden…

Die 4. Runde brachte einige Überraschungen mit sich. Die größte war Konkurrenzfähigkeit des Overlords.

Das Abenteuer hat ja schon am letzten Spieleabend begonnen. Die Helden hatten die Aufgabe eine Prinzessin aus den Klauen eines Drachens zu befreien. Nein – das hat NICHTS mit dem ersten Teil von Shrek zu tun!
Vor der Fortsetzung des Abenteuers war natürlich alles fein säuberlich aufgeräumt, übersichtlich und spielbereit hergerichtet.

Es dauerte aber nicht lange, bis der Spieltisch zu vollem Leben erwacht ist.

Der Dungeon bestand diesmal aus vielen engen Gängen, die dem Overlord ebenso entgegen kamen, wie eine Machtkarte zu Beginn des Spiels, die ihm erlaubte, jeweils 3 statt nur 2 Karten nachzuheben. Der Effekt war, daß der Stapel der Overlordkarten deutlich schneller aufgebraucht war, als in den Spielen zuvor und die Helden erstmals mit dem Problem konfrontiert waren, jedes Mal ein paar Questmarker zu verlieren, wenn es so weit war. Zusätzlich hatten die Helden mit dem sich öfter wiederholenden Tod eines Zauberers zu kämpfen. Irgendwie hatte es das Böse ausschließlich auf diesen einen Zauberer abgesehen. Dieser wiederum ließ sich aber nicht beirren und kehrte tapfer und todesmutig wieder in den Dungeon zurück.

Zweimal standen die Helden am Rande der Niederlage und kamen knapp mit etwas Würfelglück (oder Würfelpech des Overlords) davon. Mit aktivierten Glyphen und geöffneten Schatztruhen holten sie sich gerade noch rechtzeitig ein paar Questmarker zurück, um sie bald danach wieder zu verlieren.

Die Regel, daß beim Öffnen einer Schatztruhe JEDER der Helden den kompletten Inhalt erhält, ist der Overlord nach wie vor nicht besonders glücklich. Die vielen zusätzlichen Waffen wurden zu einem großen Teil in der Stadt verkauft. Um das verdiente Geld erwarben die Helden meist Trainingsmarker und wurden natürlich gegen Ende des Spiels immer stärker. Interessanter Weise konnte der Overlord die Partie trotzdem bis zum Schluß einigermaßen offen halten. Allerdings waren die Helden beim abschließenden Kampf gegen den Drachen äußerst souverän und haben damit auch dieses Abenteuer erfolgreich zu Ende gebracht.


Fazit: Insgesamt glaube ich nicht, daß das Spiel für die Helden zurzeit schwerer wird. Vielmehr hat eine für den Overlord glückliche Kombination aus Karten, Gelände und anderen Dingen dazu geführt, daß die Helden einige Probleme mit der Quest hatten.

Immer noch passieren auf beiden Seiten taktische Fehler – einfach weil man im Laufe der Zeit auf das Eine oder Andere vergisst. Trotzdem werden die Spielzüge flüssiger. Die Diskussionen nehmen allerdings nicht ab. Daher werden die Abenteuer auch nicht wirklich kürzer. Auch diesmal sind wir wieder mehrere Stunden bis zur Entscheidung gesessen. Daß es zwischendurch eine kurze Pause gab, um die beteiligten mit Chilli con Carne zu verpflegen, fällt dabei nicht weiter ins Gewicht.

Zur Verpflegung selbst ist zu sagen, daß eigentlich permanent gegessen wird. Chips, Soletti, Nachos, Kuchen – Helden und Overlord sind eigentlich permanent am fressen. Ein Wunder eigentlich, daß man sich da noch so auf das Spiel konzentrieren kann. Das liegt höchstwahrscheinlich am hohen Vitamingehalt dieser Speisen...

1 Kommentar:

  1. Deine Helden haben einfach nur Glück gehabt.

    Meine Gruppe hat 5 Anläufe für den Dungeon benötigt, bis sie mich geschlagen und das Mädel gerettet hatten.

    Allerdings war der Endkampf sehr enttäuschend... mit Goldwaffen, einen Drachen mit einem Schlag zu töten, hat nicht viel mit einem legendären Endkampf zu tun. Aber naja.

    Wenn dir die Chancen des Overlords zu gering scheinen: Einfach Altar der Verzweifelung kaufen und die Verrat regeln mit rein bringen :)

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