Sonntag, 2. Mai 2010

Wie eine Tür entsteht

Die Türen sind eigentlich die aufwändigsten Teile des ganzen Spielbretts. Dafür schauen sie super aus, wenn sie fertig sind.


Bevor ich zum eigentlichen Thema komme, möchte ich gern festhalten, daß der zweite Durchgang "Trockenbürsten" viel schneller gegangen ist, als ich dachte. Daher bin ich auch schon wieder fertig damit. Das Ergebnis schaut so aus:




Die zweite Schicht ist fast weiß. Reingemischt wurde ein bißchen von dem grünen Umbra, damit es nicht ganz so grell wird. Ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Aber jetzt zurück zum eigentlichen Thema - die Türen.
Eine Tür besteht aus 6, eine Runentür sogar aus 8 Einzelteilen, die teilweise auch extra bemalt werden müssen.

Da wäre einmal das Türblatt.



Hier werden einmal 2 einzeln gegossene Teile Rücken an Rücken zusammengeklebt. Dieses Türblatt sollte so aussehen, als bestünde es aus Holz. Wie bekommt man diese Holzmaserung am besten hin? Ganz einfach:

1. Man verteilt ausgiebig Farbe am Türblatt



2. Man wischt die Farbe sofort mit einer Küchenrolle wieder ab. Zurückt bleibt die Farbe in den Vertiefungen, die dementsprechend dunkel erscheinen.    



3. Man lässt das Ganze ein wenig trockenen.

4. Hier wären wir wieder beim Trockenbürsten: Mit der gleichen Farbe und einem sehr trockenen Pinsel werden die zu hellen Stellen wieder etwas nachgefärbt.   
                 
                                           

So, die Holzmaserung sieht ja gar nicht so schlecht aus. Als nächstes sind die Metallbeschläge , und bei den Runentüren die farbenfrohen Edelsteine dran. Die Metallbeschläge werden vorsichtig mit Gold, Silber oder Bronze bepinselt, die Steine in der entsprechenden Farbe. Da die Steine nicht in allen Türen vorhanden sind, sind das auch 2 Einzelteile, die nach dem Bemalen noch aufgeklebt werden müssen. Wenn das geschehen ist, hat man mal ein fertiges Türblatt. Voila.


Jetzt noch der Rahmen. Dieser besteht aus 2 aneinandergeklebten Rundbögen und 2 Säulen. 4 Teile, die vorher in den Farben des Dungeonbodens (dunkelgrünes Umbra, estragonsenffarbener Sand und fast weißer Konturenverstärker) bemalt werden müssen. Immerhin bestehen die ja auch aus demselben Material - Jahrhunderte alter Stein!



Wenn diese Teile alle die passende Farbe tragen, müssen sie nur noch zusammengeklebt werden – Fertig ist die Dungeontür.



Ach ja. Sollte eine Tür so platziert sein, daß links und rechts etwas Platz ist, gibt es noch diese Teile hier, die verhindern, daß sich einer der Helden hinterhältig dran vorbeischummelt.



Fertig sieht das dann so aus:



Außer den Türen sind auch noch Absperrungen und Schatztruhen fertig geworden:




Somit ist die Aktion "Farbe für den Dungeon" abgeschlossen. Was jetzt noch fehlt, ist die Deko. Darüber dann beim nächsten Mal.

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