Donnerstag, 16. Februar 2012

Flaschen & Wände - das nächste 3D-Kapitel

Wie ich schon sagte - es geht langsam voran, aber immerhin geht es voran. Neues Teil, neues Material.



Nachdem ich Euch beim letzten mal mit der Steinkugel ein recht einfaches Objekt vorgestellt habe, geht's nun mit der ersten Flasche weiter. Da die Falsche natürlich deutlich kleiner ist, aber trotzdem halbwegs standfest sein soll, haben wir für die Herstellung ein anderes Material gewählt - nämlich Aluminium.
Für die Chemiker unter Euch - es handelt sich hierbei nicht um gewöhnliches Aluminium, sondern um irgend eine spezielle Legierung. Gewöhnliches Aluminium kann man, hab ich mir erklären lassen, aus irgend einem Grund, den ich schon wieder verdrängt habe, nicht so leicht bemalen. Scheinbar nimmt das Material die Farbe nicht an, oder sie geht wieder ab. Egal - mit dieser Legierung gab es absolut keine Probleme.
Ursprünglich wollten wir das Ding aus Messing produzieren, weil es deutlich schwerer ist. Die Rohstoffpreise haben uns aber davon wieder abgebracht.

So - für mich war diese Flasche der erste Leistungstest für das Präzisionsgerät meines Onkels, und der Test wurde mit "Ausgezeichnet" bestanden. Hier der erste Rohling:



Also ich bin sehr zufrieden damit. Die Ähnlichkeit zum Lebenstrank auf den Kartonkärtchen ist nicht zu leugnen.
9 dieser Flaschen kamen nun für ein paar Minuten in irgend eine Laugenlösung. Bitte fragt mich nicht nach Details - ich bin kein Techniker und hab natürlich nicht nur die Bezeichnung der Legierung, sondern auch den Namen der Lösung vergessen. Offen gestanden ist es mir auch egal - Hauptsache es funktioniert. Sinn und Zweck dieser Lösung ist es, die Oberfläche vollkommen fettfrei zu bekommen und im Molekularbereich etwas aufzurauhen. Nachdem das erledigt war, mußte das Ding nur noch grundiert und bemalt werden. Hier ist das Endergebnis:


Die vielen kleinen, weißen Stellen - scheinbar abgekratzte Farbe - sind Absicht und sollen die Flaschen ein wenig abgenutzt und verstaubt aussehen lassen. Ob mir das gelungen ist, weiß ich nicht so recht, aber insgesamt finde ich das Ergebnis sehr in Ordnung. Auf jeden Fall sieht es besser aus als das Kartonkärtchen:


Wobei ich künstlerisch nicht ansatzweise in der Lage bin, das Innenleben der Flasche nachzuahmen. Aber was soll's - man kann nicht alles haben. Ich bin zufrieden damit:


Ich habe mich allerdings nicht nur mit dieser Flasche beschäftigt, sondern auch mit den beweglichen Wänden und den Altaren aus der "Altar der Verzweiflung" Erweiterung. Ich hab lange überlegt, wie ich die Wände am Besten gestalten kann. Letzten Endes hab ich die erforderlichen Gipsteile einfach angebohrt,  kurze Nägel in die Löcher gesteckt und einen zweiten Gipsteil Rücken an Rücken drangeklebt:


Das ist mal ein einzelner Gipsteil mit Löchern und Nägeln. Daraus ist dann diese Konstruktion entstanden:


Fertig bemalt sah der Prototyp dann folgendermaßen aus:


Mit der Farbe war ich aber dann nicht zufrieden. Einerseits dachte ich, daß eine ähnliche Farbe wie am Originalteil gut aussehen würde, andererseits soll der wohl eine Holzwand darstellen und paßt so gar nicht zur steinernen Optik. Außerdem sieht man hier die Blutspritzer nicht gut genug. Also hab ich mich dann für grau entschieden und die 3 Teile fertiggestellt:


Ich freue mich jetzt schon darauf, die Dinger einsetzen zu können. Die echten Nägel in der Wand haben schon was, wie ich finde.
Nachdem die Wände fertig waren, hab ich mich an die Altare gemacht. Die wurden ebenfalls aus den gleichen Gipsmodellen gebaut und sehen im fertigen Zustand auch ziemlich gut aus:


Und damit in der kalten Jahreszeit ja keine Langeweile aufkommt, hab ich auch wieder eine ganze Menge an Figuren bemalt. Die gibt's dann im nächsten Eintrag zu sehen.

2 Kommentare:

  1. Hey,

    nicht schlecht der Krug! Aber wenn es eine Flasche sein soll, dann empfehle ich:
    http://minipainting-guild.net/tips/glass_bottles.html

    Wird sicherlich nicht einfach bei der Rundung, aber auf jeden Fall machbar!

    Grüße,

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  2. Sieht gut aus, weiter so! :)

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