Dienstag, 30. März 2010

Die Sache mit dem Laminiergerät

…oder: Wie krieg ich die Regeln in den Griff?

Das Regelwerk zu Descent ist ja ein durchaus umfangreiches. Es dauert schon eine Weile, bis man sich da durchgekämpft und alles verstanden hat. Im Laufe dieses Kampfes vergisst man allerdings vieles wieder. Daher werden schon ein paar Spielrunden notwendig sein, um einen halbwegs flüssigen Spielverkauf zustande zu bringen, bei dem man auch sinnvolle taktische Entscheidungen treffen kann. Taktik wird da sehr groß geschrieben, ist aber nur dann einsetzbar, wenn man eben mit den Regeln recht gut vertraut ist.

Zu Beginn sieht ein Spielzug so aus, daß man permanent im Regelheft umständlich hin- und herblättert, um sich diverse Möglichkeiten in Erinnerung zu rufen. Wie war das jetzt mit dem Angriff? Was darf man mit einer Rune genau? Welche Würfel muß ich jetzt wie einsetzen, und bekomm ich jetzt einen Extrawürfel? Kann ich einen Fernkampf auch aus der Nähe beginnen? Fragen über Fragen, die sich im laufe einer Runde zwangsläufig ergeben. Manche von ihnen doppelt, weil man die Antwort von vorhin schon wieder mit irgend etwas anderem verwechselt.

Gott sei Dank gibt es aber Möglichkeiten, sich beim Befolgen der Regeln zu helfen. Gott sei Dank gibt es Freaks, die sich viel mit dem Spiel auseinandersetzen und ihre Erkenntnisse im Netz veröffentlichen. Gott sei Dank gibt es das Internet – Wie konnte ich je ohne auskommen?

Einer dieser Freaks ist offenbar nicht nur begeisterter Descent-Spieler, sondern kann auch noch recht gut mit diversen Grafikprogrammen umgehen. Außerdem hat er die nötige Zeit, beides zu etwas sehr Nützlichem zu verbinden. Der Held hat nämlich grafisch wunderbar aufbereitete Spielerhilfen ins Netz gestellt, die in ausgedruckter Form jedem Mitspieler eine super Übersicht geben.

  (2 von vielen)
Die hab ich also runtergeladen und ausgedruckt. Das alleine ist nett und hilfreich, aber nicht von großer Haltbarkeit. So ein Zettel ist schnell zernudelt, zerrissen, nass (man braucht ja ausreichend Getränke beim Spielen) oder sonst irgendwie unbrauchbar. Also folge ich dem Tipp des Erzeugers und beschließe, die vielen Hilfen zu laminieren. Genau dafür sind sie nämlich auch gemacht. Viele dieser Hilfen sollten einseitig ausgedruckt und zu einer Doppelseite zusammengefaltet werden. Ohne Folie drum rum ist das auch eher nicht zu gebrauchen.

Die erste Idee, die ich hatte war, alles Andrea mit zugeben. „Könntest Du mir ein paar Zettel in der Firma laminieren? Ich besorg Dir auch die Folien…“ Diese Idee hatte sich aber sehr bald erledigt, als ich gemerkt hab, wie viel da eigentlich zu laminieren ist. Immerhin werden all diese Hilfen je 5x ausgedruckt, damit jeder Mitspieler ein Set davon hat. Damit wären wir bei über 60 Seiten. Das in der Firma zu laminieren würde nicht nur den Materialverbrauch verdächtig in die Höhe schrauben, sondern obendrein noch zu nur schwer argumentierbaren Überstunden führen.

Aus diesen Überlegungen resultiert die zweite Idee: Ein Laminiergerät muss her. Zu meiner Überraschung sind diese Dinger erstaunlich günstig. Ich dachte immer, dass man unter 100 EUR kein ordentliches Gerät kaufen kann. Ich wurde aber eines Besseren belehrt und durfte feststellen, dass man schon für 16 EUR so ein Ding kaufen kann. Nach den Rezessionen auf Amazon zu schließen, sind diese 16 EUR aber eine recht sinnlose Investition. Aber um immer noch sehr günstige 38 EUR hab ich ein Gerät erstanden, das mir alle Spielerhilfen ohne Murren und ohne Probleme laminiert hat. Damit wäre ein weiterer Schritt zum professionellen Descent-Spieler getan – und ich bin mir sicher, daß ich mein neues Spielzeug auch für viele andere Dinge gut gebrauchen kann. Spätestens dann, wenn ich die eine oder andere Erweiterung zum Spiel kaufe, für die es natürlich auch wunderhübsche Spielerhilfen gibt :-)

1 Kommentar:

  1. absolut Hilfreich!!! DANKE
    Bin JungOverlord und werd meinen Helden das zur Verfügung stellen

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