Montag, 12. April 2010

Die erste Spielrunde

Letzten Samstag war es endlich soweit – die erste Quest wurde in Angriff genommen.


Der Kühlschrank wurde mit Bier und Softdrinks befüllt, Junkfood gekauft und der Partykeller für das erste Abenteuer vorbereitet. Um ca. 16 Uhr hab ich dann begonnen, den Helden die Regeln näherzubringen, was keine einfache Aufgabe ist, wenn es so wahnsinnig viele Möglichkeiten und Varianten gibt. Aber es waren alle mit Eifer dabei und haben sich auf das Spiel gefreut.

Um 17.30h hat dann das eigentliche Spiel begonnen. 4 Helden haben sich in die Unterwelt begeben, um den geheimnisvollen Riesen Nartak zu besiegen. Ausgerüstet mit einer Karte des Dungeons, den hübsch laminierten Spielerhilfen und ausreichend Junkfood haben sie sich auf den Weg gemacht.

Das Spiel verlief eigentlich recht flüssig für die erste Runde. Trotz der komplexen Regeln kommt man recht bald in einen ganz angenehmen Spielfluss. Daß die Runde dann trotzdem sehr lange gedauert hat, lag hauptsächlich an den Diskussionen unter den Spielern – und die wiederum betrafen meisten taktische Fragen. Genauso soll es auch sein. Das Spiel basiert ja auf Kommunikation, da die Helden gemeinsam und nicht gegeneinander spielen.

Meine „Gegenspieler“ haben das auch sehr gut verstanden, sich gut ergänzt und sich gegenseitig geholfen. Daß die erste Quest an sich sehr einfach zu spielen ist und dazu dient, sich mit den Regeln auseinanderzusetzen, hat den Effekt, daß der „Overlord“ hier kaum Chancen hat, das Spiel zu gewinnen. Dafür müssten sich die Helden schon extrem dämlich anstellen. Daher hat sich meine Rolle eher darauf beschränkt, den Spielleiter zu machen und den Erfolg der Helden durch lästige Spielzüge hinauszuzögern.

Während des Spiels stößt man immer wieder auf Schatzkisten, in denen sich wertvolle Dinge wie Waffen und andere Ausrüstungsgegenstände befinden. In einer dieser Kisten muß allerdings eine Menge Essen drinnen gewesen sein, denn irgendwann gegen 21h standen plötzlich recht viele leckere Baguettes herum. Hungern mussten also weder die Helden noch der Overlord. (Der Schatz in der Kiste war in Wirklichkeit Andrea, die für die Verpflegung gesorgt hat.)

Pause wurde keine gemacht, das Essen während der Wanderung durch die Unterwelt eingenommen. Man ist ja zielstrebig und siegesgewiss. Also ging’s weiter gegen Mörderspinnen, Tiermenschen und Rasierklingenflügler. Die Monster wurden mächtiger, die Helden aber ebenfalls. Als dann aber Nartak der Riese vor ihnen stand, war erst einmal Ratlosigkeit angesagt. Wie soll man ein Monster besiegen, das mehr Rüstungswerte hat, als man überhaupt erwürfeln kann (und somit nicht verletzt werden kann).

Nach einigen Diskussionen, einer Erinnerung an die richtige Stelle im Regelwerk und die passende Lösung war aber auch Nartak recht bald besiegt. Kurz vor Mitternacht durften die Helden den Dungeon siegreich verlassen. Die erste Runde hat somit über 6 Stunden gedauert. Das klingt war recht lange, aber der Abend war äußerst kurzweilig. Zumindest hab ich das so empfunden. Wenn einer der Helden anderer Meinung ist, bin ich für Kommentare im Blog dankbar.

Und weil der Overlord nicht nachtragend ist, hat er die Helden dann auch noch bei sich übernachten lassen und ihnen am nächsten Morgen sogar ein Frühstück bereitet.
Der Overlord bedankt sich für den netten Besuch, möchte aber anmerken, daß er im nächsten Abenteuer nicht mehr so nachsichtig sein wird und gnadenlos gegen die Helden vorzugehen gedenkt.

Das große Ziel des Overlords ist es aber, bis dahin den 3-D-Dungeon fertig bemalt zu haben. Am Freitag vor der Spielrunde hab ich die letzten Gipsteile gegossen, damit den letzten vorhandenen Gips aufgebraucht und das letzte noch fehlende Teil (die Säulen für die Brücke) gebaut. Als nächstes ist die Farbe dran.



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