Dienstag, 13. April 2010

Wie bewahrt man Figuren und Spielmaterial richtig auf?

Im Grundspiel von Descent befinden sich 80 Figuren, von denen noch 70 bemalt werden wollen. Ich hab nach einer Möglichkeit gesucht, diese Figuren so aufzubewahren, daß die oft recht filigranen Teile nicht abbrechen und die Figuren, mit denen man sich vorher solche Mühe gegeben hat, möglichst geschützt sind.
Aber nicht nur Figuren wollen richtig aufbewahrt werden. Es ist nicht wirklich einfach, bei den vielen verschiedenen Utensilien, die man für dieses Spiel braucht, die Übersicht zu behalten.


Man kennt das ja von diversen Brettspielen: Das Spiel ist vorbei, man legt das Spielbrett wieder zusammen und wirft die Spielfiguren, Chips, Karten und anderes Spielmaterial in diverse kleine Plastikbeutel und diese in die Schachtel – fertig.
Bei Descent gestaltet sich das nicht ganz so einfach, und zwar hauptsächlich aus 2 Gründen:
  1. Die Figuren sind ein wenig aufwändiger gestaltet, als bei Mensch ärgere Dich nicht. Trotzdem der Kunststoff, aus dem sie hergestellt sind, relativ weich und biegsam ist, besteht immer wieder die Gefahr, daß filigranere Teile irgendwann einfach abbrechen. Und ein Skelett mit einem kaputten Bogen, ein Magiermeister mit abgebrochenem Zauberstab wirken dann am Spielbrett wie absolute Loser, die unfähig sind, gegen einen Helden mit kaputter Schwertklinge zu kämpfen. Unsere Helden reisen in eine geheimnisvolle Unterwelt und nicht auf den Schrottplatz.
  2. Das Spielmaterial ist wirklich sehr umfangreich. Würde man während einer Spielrunde alle möglichen Chips, Marker, Goldstücke, Fallen etc. in lauter kleinen Plastikbeutel haben, käme man vor lauter Sucherei mit dem Spiel nicht weiter. Man muß also schauen, daß man auf das ganze Material schnell zugreifen kann.
Für die Übersicht im Spielmaterial hab ich recht bald eine Lösung gefunden. Und zwar in einem Baumarkt für Selbermacher, der mit Büschen wirbt. Dort hab ich einen günstigen Plastikkoffer mit vielen kleinen Fächern erstanden, in dem man normalerweise Schrauben und Muttern aufbewahrt. Den zu kaufen war allerdings anfangs gar nicht so einfach. Der Koffer hatte zwar viele kleine Fächer, aber nur ganz wenige Trennwände. Also etwa 35 Fächer und 6 oder 8 Trennwände, was natürlich wenig sinnvoll ist. Auch die anderen Exemplare dieses Koffers waren nicht besser ausgestattet. Als ich dann einen Mitarbeiter des Selbermacher-Baumarktes gefragt hab, wo die fehlenden Trennwände seien, hat er mir zur Antwort gegeben, daß es nicht mehr gäbe. Er wisse, das sei ärgerlich, aber die Firma liefere das so aus, und das sei auch der Grund, warum permanent aus anderen Koffern die Trennwände rausgestohlen werden. „Gute Idee“, hab ich drauf gesagt und mir aus 3 anderen Koffern die Trennwände rausgenommen. Das ging sich gerade für meinen einen Koffer aus, den ich dann für wenig Geld gekauft hab. Da ich trotz der vielen Trennwände immer noch zu wenig Fächer hatte, hab ich mir dann aus Karton noch ein paar zusätzliche eingebaut. Jetzt passt das so, wie es ist – zumindest solange, bis ich die erste Erweiterung kaufe.


Die Figuren waren anfangs das größere Problem. Aber der Fantasy-Spielehändler meines Vertrauens (ein HOCH dem lieben Harry) hatte auch dafür eine richtig professionelle Lösung: Schaumgummi! Es gibt tatsächlich eigens zur Aufbewahrung von Spielfiguren produzierte Schaumstoffboxen in verschiedenen Größen. Manche davon haben fertig ausgestanzte Fächer, bei anderen wieder ist die Größe der Fächer individuell gestaltbar. Die sind dann nur vorgestanzt und können in den gebrauchten Größen rausgebrochen werden. Was für eine geniale Erfindung.

Ich hab also einige dieser Boxen in verschiedenen Größen erstanden und daheim Helden und Monster liebevoll darin eingebettet



Jetzt sind die Figuren nicht nur ausreichend geschützt, sondern auch noch schön geordnet. Wie ich dann noch die ganzen Gips-Models des Dungeons am besten aufbewahre, überlege ich mir bei Gelegenheit.


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